Deepwater Horizon, die grösste Ölkatastrophe der Geschichte

Greenpeace BP LogoSeit rund sieben Wochen beschäftigt uns die Ölkatastrophe der gesunkenen Bohrinsel Deepwater Horizon im Golf von Mexiko. Seitdem strömt Stunde um Stunde tonnenweise Öl ins Meer. Für BP ist die Misere auch wirtschaftlich ein heftiger Tiefschlag. Fast eine Milliarde US-Dollar (rund 1,16 Milliarden CHF) habe die Rettungsaktion bisher gekostet, teilte der Konzern der Presse mit. Die BP-Aktien fielen an der Londoner Börse am Dienstag zum Teil bis zu 15 Prozent, der Unternehmenswert sank zeitweise um 25,50 Milliarden CHF. Praktisch jeden Tag werden neue Gebiete entdeckt, wo schöne und unbefleckte Strände mit dem schwarzen Gold verunreinigt werden. So nähert sich das Öl auch unaufhaltsam an Floridas Strände. Fischer haben etwa 12 km vor der Küste des Badeortes Pensacola im äussersten Nordwesten Floridas, am Dienstagnachmittag mehrere Ölteppiche gesichtet.

Deepwater Horizon
Die Deepwater Horizon war eine Ölbohrplattform, die am 22. April 2010 im Golf von Mexiko gesunken ist. Die Ölbohrinsel wurde 2001 bereitgestellt und die Firma Transocean betrieb sie im Auftrag des Leasingnehmers BP für Ölbohrungen in rund 1500 Meter tiefen Gewässern.

Greenpeace Aktion
Greenpeace startete die Aktion Redesign BP's logo. Dabei sind viele kreative Ideen entstanden, wie das neue BP Logo aussehen sollte.

Ölkatastrophe visualisiert
Können Sie sich erinnern, wieviele Male der Ölteppich in den Medien gezeigt wurde? Eine etwas andere Art der Darstellung habe ich bei Robert Basic gesehen. Dort findet man eine visualisierte, digitale Google Maps Karte von der Ölkatastrophe der gesunkenen Bohrinsel Deepwater Horizon. Wenn das Geocoding der Webseite funktioniert, wird das Ausmass der Ölkatastrophe auch in Europa sichtbar. Andernfalls geben Sie unter „Location“ Ihr jetziger Standort ein.

Mehr Informationen mit weiteren Details finden Sie auf der BP Global Webseite.

6 Gedanken zu „Deepwater Horizon, die grösste Ölkatastrophe der Geschichte“

  1. Naja, jetzt BP zu boykottieren ist ja Quatsch, die anderen Ölkonzerne arbeiten auch nicht sauberer. Schaut euch mal an was Shell in Afrika fabriziert, dort werden ganze Landschaften mit Öl geflutet und niemand regt sich auf.

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  2. Naja, die Strafe bezahlt BP doch aus der Portotasche. Laut eines Artikels auf N24 streicht Momentan BP 100 Millionen Dollar Gewinn ein und das Tag für Tag. Allein im zweiten Quartal 2011 stieg der Nettogewinn von BP um 28 Prozent auf knapp 9,5 Milliarden US-Dollar. BP hat im Moment gut lachen. Und diejenigen welche meinen durch das Tanken bei der Konkurrenz BP schaden zu können möchte ich sagen dass alle Tankstellen bei den selben Raffinerien kaufen…

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  3. Die Strafe für BP war viel zu lasch. Ich werde diese Firma nicht mehr unterstützen. Sowas bringt natürlich nur was, wenn sich alle dagegen streuben dort zu tanken.

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  4. @HF
    Willkommen im Reisen Blog. Ob das Öl jemals Europa erreichen wird? Ich hoffe es nicht! Aber BP sollte wirklich eine zusätzliche Schadenersatzforderung aufgebrummt werden, auch wenn der Umwelt mit dieser Zahlung nicht gedient ist. Bis sich das Ökosystem wieder erholen wird, werden wohl mehrere dutzende Jahre vergehen …

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  5. Das ist das „Tschernobyl“ des Golfs von Mexico und es ist kein Ende abzusehen. Vielleicht kommt das Öl dann irgendwann mit dem Golfstrom auch nach Europa.
    Einer Firma, die derart unbedarft mit solchen Risiken umgeht, sollten alle Lizenzen entzogen werden – zusätzlich zu den Schadenersatzforderungen.

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