Vor ungefähr 20 Jahren wurde von Einheimischen die Höhle Son Doong (Sơn-Đoòng: Bergfluss) in Vietnams Nationalparks Phong Nha-Ke Bang entdeckt. Sie gilt mit ihren gigantischen Ausmassen von 6.481 Metern Länge, 200 Metern Höhe und 150 Metern Breite als die grösste Höhle der Welt. Die Höhle entstand einst durch einen Riss in der Erdoberfläche, genau an dieser Stelle befand sich ein Fluss, das Wasser geriet durch den Schacht ins Erdinnere und hat sich im Laufe der vielen Jahre einen Weg durch das Gestein gesucht, sodass dadurch diese gewaltige Formation entstehen konnte. Erforscht wurde die Höhle, die sehr abgelegen inmitten des Dschungels und nur schwer zugänglich liegt, erst im Jahre 2009 durch den Forscher Jonathan Simms mit seinem Team. Leider musste die Expedition abgebrochen werden, weil man sich schon bald vor einer vierzehn Meter hohen Felswand befand, die aus einem sehr brüchigen Gestein bestand.