Wintercheck, Pflegetipps für Autos

Autotipps, WintercheckFür die einen ist der Winter eine schöne Jahreszeit, die anderen hätten am liebsten das ganze Jahr Sommer. Dass der Wintereinbruch vorallem in den Bergen schon eingetroffen ist, sieht man auf den Wetterportalen wie Meteo.ch und Wetter.ch. Die Prognose hiess: Schnee bis 1.000 Meter. Langsam aber sicher wird es Zeit für einen kleinen Auto-Wintercheck. Als wir 2005 unsere Ferien nach Kroatien geplant haben, hätte ich nicht an die Winterreifen gedacht. Er war bereits Anfangs August und schönes, warmes Sommerwetter.

Der erste Schock erlitten wir auf dem Arlbergpass auf 1.793 Meter über Meer, Schneeflocken in Sicht. Nach ein paar Stunden dann der zweite Schock. Die Grossglockner Hochalpenstrasse ist wegen Schneefall gesperrt, hiess es an der Mautstation.

Um solche Überraschungen zu vermeiden, muss man sich gut vorbereiten.

Wintercheck, Pflegetipps für Autos

  1. Winterreifen: Jetzt montieren, denn wenn der erste Schnee fällt, ist es meistens zu spät. Die Profiltiefe der Reifen sollte man vor dem Wechsel der Sommerreifen prüfen (mindestens 4 Milimeter). Ersetzen Sie Reifen, die älter als 8 Jahre sind, selbst wenn die Profiltiefe noch genügend ist. Falls es zu einem Unfall mit Sommerreifen kommen sollte, wird die Versicherung Leistungen kürzen.
  2. Autobatterie: Im Durchschnitt beträgt die Lebensdauer vier bis fünf Jahre. Eine Batterie, die bei milden Temperaturen noch tadellos ihren Dienst verrichtet hat, kann nach der ersten Nacht mit tiefen Minus-Temperaturen plötzlich nicht mehr funktionsfähig sein.
  3. Glühkerzen: Dieselfahrzeuge habe eine Vorglühfunktion. Wenn die Vorglühung lange dauert oder der Motor sehr schlecht startet, kann eine Glühkerze defekt sein. Lassen Sie gegebenfalls die Funktion durch eine Garage überprüfen.
  4. Frostschutz: Ein Klassiker, der auch vergessen werden könnte.
  5. Scheibenreiniger: Auch der Scheibenreiniger braucht Frostschutz, besser den Sommerreiniger jetzt aufbrauchen und mit Winterreiniger füllen. Bei Sommerreinigern ist die Wahrscheinlichkeit für das gefrieren der Leitungen und Spritzdüsen bei Minus-Temperaturen sehr hoch.
  6. Scheibenwischer: Es regnet oder schneit, die Scheibenwischer rattern wie verrückt, aber genau im Gesichtsfeld bleiben Wasser, Schmutz und Schneematsch liegen. Spätestens dann sind neue Scheibenwischer gefragt. Neuwagen werden meistens mit gelenkfreien Wischblättern ausgeliefert. Um in den Genuss dieser Wischblätter zu kommen, gibt es ein Nachrüstprogramm von Bosch, genannt Aerotwin. Im Vergleich zu Bügelwischblättern sind Aerotwin zwar 10 Prozent teurer, bieten dafür eine bis zu 20 Prozent längere Lebensdauer. Dies nur, wenn die Scheiben regelmässig gereinigt und die Scheibenwischer im Winter nicht als Eiskratzer missbraucht werden 😉
  7. Türdichtungen, Türschlösser: Damit sich im Winter die Türen gut öffnen lassen, behandelt man das Türschloss mit Öl oder Fett. Die Türdichtungen schmiert man mit Silikon ein, so lässt sich ein festfrieren vermeiden.

Nachgefragt
Ist Ihr Auto schon winterfit und haben Sie im Sommer schon ähnliche Erfahrungen mit Pässen gemacht wie wir? Gerne nehmen wir über die Kommentarfunktion Ihr Feedback entgegen.

Mehr Informationen mit weiteren Details finden Sie auf der Webseite von Bosch.de, AutoScout24, AutoBild.de und Auto-Tipps.net

2 Gedanken zu „Wintercheck, Pflegetipps für Autos“

  1. @Andersreisender
    Dann hast Du ja noch Glück gehabt, hauptsache die Reifen sind gewechselt. Ich hatte genau dasselbe Problem wie Du, mit 29 Grad mit Sommerreifen herumzudüsen, ist nicht gerade die optimale Lösung.

    Wow, auf der Zistelalm hat es ja prächtig Schnee gegeben. Kein Wunder, das Ihr eine Schnellballschlacht gestartet habt. Ach die schönen Alpen … so kann man wunderbar dem hektischen Stadtleben entfliehen ;).

    Bist Du auf dem Land oder in der Stadt aufgewachsen?

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  2. Bei uns im Gebirge geht’s teilweise mit dem Wetterumschwung sehr schnell. Auch dieses Jahr kam Anfang Oktober schon mal die „Panik“ auf, als die Temperaturen unter Null Grad sanken und Schnee angekündigt wurde. Zwei Tage davor hatten wir ungewöhnlich warme Temperaturen mit bis zu 29 Grad. Zuerst hatte ich mir Gedanken darüber gemacht, ob ich mit dem Reifenwechsel vielleicht zu früh dran bin – am Tag des Reifenwechsels lag der erste Schnee auf der Straße. Glück gehabt – einen Wechsel-Termin hätte ich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr bekommen ;-). Am 18. Oktober hatten wir übrigens eine tolle Schneeballschlacht in 1000 Metern Seehöhe – den Beweis gibt’s hier: http://balkonreport.blogspot.com/2009/10/grovati-es-hat-geschneit.html

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