Trinidad, das goldene Zeitalter des Zuckerbooms

Kuba TrinidadUnsere Gruppe von Meier's Weltreisen umfasst 20 Personen, eine ideale Anzahl. Der Reisebus ist sehr komfortabel, was bei solchen Strecken wie wir gestern zurückgelegt haben (über 200 Kilometer), sehr wichtig ist. Orlando unser Buschauffeur ist eine fröhliche Person, er summt immer vor sich hin. Chauffiert uns aber mit dem Bus sicher durch die Landschaft. Roberto unser Reiseleiter erzählt nicht nur von der Kultur Kubas, sondern plaudert auch so manches aus dem Nähkästchen.

Die Tour nach Trinidad war heute angenehm und nicht so weit wie gestern. Denn die Fahrt in das Hotel Los Helechos war für den Bus eine richtige Strapaze. Einen kleineren Gang hat der Buschauffeur nicht mehr gefunden, die Steigungen waren extrem und die Kurven sehr eng. Das Hotel liegt mitten im Regenwald, dass merkt man spätestens beim Einschlafen, die Frösche singen die ganze Nacht im Chor.

Nach der Fahrt ins Tal waren wir in 25 Minuten bereits in Trinidad. Wir besuchten eine ehemalige Zuckerrohrplantage, welche früher dem Iznaga Clan gehörte. Auf dem Areal standen der Torre Vigia Tower, sowie die Casa Hacienda. Der Tower ist sieben Stockwerke hoch und umfasst 136 Stufen bis zur höchsten Ebene. Schwindelfrei sollte man hier jedoch sein. Eine prächtige Aussicht über die ehemaligen Zuckerrohrfelder entlohnt das Treppensteigen.

Trinidad
Kuba Trinidad Iglesia de la SantisimaSeit 1988 setzt sich die UNESCO für Trinidad ein. Die Stadt ist auf den ersten Anblick klein, es wohnen aber mittlerweile über 40.000 Menschen dort. Sehr interessant in Trinidad ist, dass es keine geteerten Strassen gibt, die meisten bestehen aus gepflasterten Steinen. Imponierend sind die farbigen Häuser, die übrigens zum Schutz der Einwohner alle vergittert sind. Das sind entweder Gitterstäbe aus Holz oder Metall. In Trinidad ist es keine Seltenheit, dass man noch Pferd und Wagen begegnet. Auch die alten Autos aus den 50iger Jahren sind ganz typisch. Nach genauerem Hinsehen findet man die Marke Lada, Buik, Peugeot, Cadillac und Chevrolet. In Trinidad ist es sehr warm, darum waren wir froh, dass wir uns an der Playa Ancon am späten Nachmittag ein Bad im karibischen Meer genehmigen konnten. Eine richtige Abkühlung war es jedoch nicht, denn die Wassertemperatur lag so gegen 27 Grad.

Los Helechos
Die Fahrt ins Hotel Los Helechos gestaltete sich wieder als sehr mühselig, einen tollen Espresso in der Nähe des Hotels machte dies aber wieder wett. Das Hotel ist nicht gerade der Renner, die meisten Gäste sind nur auf der Durchreise. Los Helechos hat drei Sterne, die Zimmer sind geräumig und sehr sauber. Die Verpflegung, sprich das Dessertbuffet, ist morgens und abends gleich und wie wir feststellen mussten, Hähnchen und Schweinfleisch gibt es in allen Restaurants und Hotels. Es scheint in Kuba ein Nationalgericht zu sein *grins*.

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