Erfahrungsbericht Vollmondfahrt Säntis – Schwägalp

Vollmondfahrt SäntisDie Säntis-Schwebebahn AG lassen sich was einfallen und inspirieren die Leute mit besonderen Anlässen. Dazu zählt auch eine Vollmondfahrt auf den Säntis. Wir haben bereits in einem früheren Bericht über die Vollmondfahrt Säntis – Schwägalp berichtet. Als Geschenk habe ich einen Gutschein für eine Vollmondfahrt erhalten, was uns dann dazu motiviert hat, einen Termin zu reservieren. Nun war es am Mittwoch, den 12. Oktober 2011 soweit, und der Vollmond stand mit seiner vollen Pracht hoch oben am Himmel. Im Tal lag dichter Nebel, oben auf dem Säntis hatten wir klare Sicht auf den Vollmond. In diesem Bericht möchten wir Ihnen unsere Erfahrungen berichten.

Bergfahrt
Die Bergfahrten an den Vollmondterminen beginnen um 18.00 Uhr und die Bahn befördert dann jede halbe Stunde die Personen auf den Gipfel. Um Punkt 18.30 Uhr fuhr unsere voll beladene Gondel (65 Personen) los. Es war ein richtiges Erlebnis, denn wir fuhren sozusagen direkt ins Nichts. Im Tal war dicker Nebel. Deshalb waren wir etwas besorgt, denn wir wollten eigentlich schon ein paar tolle Fotos vom Vollmond machen. Die abenteuerliche Fahrt hinauf zum Gipfel kam kurz vor der Endstation zum Höhepunkt. Auf 2502 Meter über Meer war Sturm angesagt und es gestaltete sich etwas schwierig, die schwingende Gondel einzufahren. Mensch, also das ist schon ein komisches Gefühl, wenn man hoch oben in den Lüften in einer schwingenden Gondel hängt. Die ganze Aufregung und ein „aufgewühlter“ Magen haben sich aber gelohnt. Die Aussicht auf das Alpsteingebirge war einfach nur noch traumhaft!

Vollmondfahrt Säntis
Unglaublich, traumhaft, umwerfend … es haben uns fast die Worte gefehlt. Man kann die einmalige Stimmung an diesem Mittwochabend einfach nicht beschreiben. Leider war es bibberkalt und derart stürmisch, dass es nicht ganz einfach war, Fotos zu machen. Übrigens war unsere Sorge bzgl. Nebel praktisch umsonst, denn bei der Ankunft war sternenklare Sicht ins komplette Alpsteingebirge. Ivan als Fotograf musste breitbeinig dastehen, um überhaupt irgendwie dem Sturm gerecht zu werden. Wir als Brillenträger mussten die Brille festhalten, damit sie nicht vom Sturm mitgerissen wurde. Da auch noch Schnee lag, wurden die harten Schneekristalle vom Sturm herumgewirbelt und wir bekamen noch ein gratis Peeling mit dazu.

Dreiteiliges Vollmond-Buffet
Im dritten Stock des Bergrestaurants wurde das Vollmond-Buffet serviert. Man begleitete uns an den reservierten Tisch und wir erhielten unsere Getränke. Der „Speisesaal“ ist sehr gross und das Buffet wird deshalb in doppelter Ausführung aufgetischt. Im hinteren Saal für die hintere Hälfte und ab der Mitte für die vordere Hälfte. Uns ist aufgefallen, dass dies nicht so richtig vom Personal kommuniziert wurde. Denn die meisten Gäste haben sich vom vorderen Buffetteil bedient. Das ist grundsätzlich kein Problem, denn zu essen gibt es mehr als genug und das Personal ist mit nachfüllen sehr zackig. Die Vollmondfahrt war an diesem Tag komplett ausgebucht und dann wird es für die sitzenden Gäste manchmal etwas „eng“, wenn so viele Leute an der selben Stelle anstehen. In der Mitte des Raumes hat sich eine Band aus Frauen platziert, die den Abend mit stimmungsvoller „lüpfiger“ Appenzeller Musik umrahmt hat.

Unser Buffet sah folgendermassen aus.
Vorspeise

  • Frische, knackige Salate
  • Schwartenmagen mit Vollmondbier-Vinegrette
  • Säntisbröckli und Bauernspeck
  • dünn aufgeschnittenes Siedfleisch mit Vollmond Meerettichsauce

Hauptspeise

  • Lammgigot mit Knoblauch
  • Schweinsbraten mit Dörrpflaumen
  • Rahmgeschnetzeltes
  • Folien Fleischkäse
  • Tortelloni an Kräutersauce
  • Kartoffelgratin
  • Chäshörnli mit Apfelmus

Dessert

  • Diverse Sorten Mousse
  • Kleine süsse Verführungen
  • Diverse Käsesorten aus der Region

Wir liessen es uns nicht nehmen und haben uns quer durch das Buffet gegessen, was zur Folge hatte, dass wir am nächsten Tag fasten „mussten“ ;o). Nach so vielen feinen Sachen und mit einem vollen Bauch wagten wir uns nochmals „in die Höhle des Löwen“ (ins Freie) um nun noch ein paar schöne Fotos vom Vollmond zu machen. Aber siehe da, Nebel ist aufgezogen. Durch den Sturm wurden die Nebelschwaden zwar sichtlich mitgezogen und der Mond war für einen Augenblick frei. Ja jetzt ein Foto schiessen … aber, der Akku war leer. Nun ja, eine weitere Möglichkeit gab es leider keine mehr und so konnten wir den Vollmond nicht mehr auf einem Foto festhalten. Wir haben den grandiosen Anblick aber in unserem Gedächtnis gespeichert und werden dies sicherlich noch lange nicht vergessen.

Talfahrt
Talfahrten beginnen ab 21.00 Uhr. Unsere Gondel startete auch dieses Mal voll beladen pünktlich um 21.30 Uhr in Richtung Talstation Schwägalp. Das Abenteuer war nun noch grösser, denn jetzt war es auch oben am Gipfel vollkommen neblig und wir fuhren wieder einmal ins Nichts hinein. Der Sturm hatte sich gott sei Dank ein kleines bisschen gelegt und die Gondelschwingungen waren nicht mehr so stark. Was unser voller Magen auch nicht mehr verkraftet hätte. Nach geschätzten 10 Minuten sind wir wohlbehalten in der Schwägalp angekommen und konnten dann unsere Heimreise mit dem Auto antreten.

Reservation
Als wichtigsten Punkt möchte ich erwähnen, dass man für eine Vollmondfahrt zwingend reservieren muss. Buchen oder Reservieren Sie Ihre Vollmondfahrt unter der Telefonnummer +41 (0)71 277 99 55.

Fazit
Wir sind begeistert! Sie müssen auf jeden Fall einmal eine Vollmondfahrt miterleben. Nutzen Sie die Chance, es stehen noch zwei Termine zur Verfügung. Und nicht vergessen, unbedingt reservieren! Das Reisen Blog Team wünscht viel Spass, schönes Vollmond „gucken“ und einen genussvollen Abend.

Mehr Informationen mit weiteren Details finden Sie auf der Webseite von Säntis-Schwebebahnen.
Weitere Bilder: Schwägalp, Säntis

© Foto: Ivan Graf

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