Wir schreiben Anfang Februar, vergangenes Wochenende hat es geschneit, diese Woche soll noch mehr Schnee kommen. Seit einiger Zeit herrscht Dauerzustand bei den Minusgraden, diese sollen gemäss Radiovoraussagungen auch noch ein Weilchen anhalten. Wir lassen uns aber davon nicht aus der Ruhe bringen und nehmen das Wetter so wie es kommt. Gut eingepackt lässt sich auch bei Minustemperaturen eine Winterwanderung vornehmen. In einer Schweizer Zeitung sind wir auf einen interessanten Artikel über eine Wanderung durch das Reich von Frau Holle gestossen und haben gedacht, dass wir Sie unbedingt auch über diese Wanderung informieren sollten.
Die Daten für die Wanderung lauten wie folgt:
- Anreise: Mit Bahn oder Postauto via Chur nach Trin Mulin und retour ab Flims
- Wanderung: Trin Mulin – Crestasee – Conn – Caumasee – Flims
- Alternative: Mit der Pferdekutsche von Conn nach Flims (Abstecher eventuell zu Fuss zum Aussichtspunkt Caumasee beim Seelift), Preis ca. CHF 25.00 pro Person
- Dauer: ca. 2.5 Stunden
- Höhenmeter: 330 Meter
- Anforderung: durchschnittliche Kondition
- Ausrüstung: Warme Kleidung (Handschuhe, Mütze, etc.) und gute, warme Schuhe
- Verpflegung/Infos: Restaurant Conn/Pferdekutsche, Übernachtung
Los geht die Wanderung von Trin Mulin und Sie erreichen nach gut einem 30-minütigen Marsch den Crestasee, wo Sie vom Ufer aus in das kristallklare Wasser blicken können. Die Entstehung des Crestasees geht auf einen Bergsturz vor rund 10.000 Jahren zurück, genauso wie die Rheinschlucht und der Caumasee. Diese zwei weiteren Naturperlen werden Sie auf dieser Wanderung ebenfalls noch bestaunen dürfen. Ein paar schöne Bilder und Impressionen, sowie die Öffnungszeiten des Crestasees finden Sie hier.
Der Weg führt nun leicht ansteigend durch den Flimser Wald und nach knapp einer Stunde laufen werden Sie auf der grossen Waldlichtung bei Conn von einer Schafherde begrüsst. Hier steht nun die Aussichtsplattform „Il spir“. Il spir hat im Romanischen zwei Bedeutungen: Einerseits ist es der Turmfalke, andererseits der Mauersegler. Im Zusammenhang mit der Plattform ist von der Silhouette des Mauerseglers die Rede. Die Plattform bietet einen spektakulären Blick über die bis zu 400 Meter tiefe Schlucht. Da wird uns sicherlich ein unvergesslicher Moment geboten.
Eine Stärkung im Restaurant Conn sollten man übrigens unbedingt mit in die Wanderung einplanen, denn scheinbar erhält man hier kulinarische Köstlichkeiten. Anschliessend geht es weiter Richtung Caumasee. Wer mit einem vollen Bauch nicht mehr weiterlaufen möchte, kann als Alternative von hier aus die restliche Tour in einer Pferdekutsche geniessen (kostenpflichtig).
Mitten im Flimser Tannenwald liegt der bei Wanderern und Badegästen sehr beliebte Badesee. Der Caumasee (Lag la Cauma) fasziniert durch seine intensiven grünlich bis türkis schimmernden Farben. Nach gut 20 Minuten Marsch erreichen Sie Flims-Waldhaus und sind somit am Ziel angekommen und das „Wintermärchen“ ist für dieses Mal zu Ende.
Fazit
Das klingt doch alles sehr romantisch oder? Wir sind gespannt auf unsere Eindrücke und Erlebnisse, von denen wir – wie üblich – berichten werden.
Nachgefragt
Kennen Sie diese Gegend oder haben Sie diese Wanderung auch schon einmal gemacht? Schildern Sie uns Ihre Eindrücke doch über die Kommentarfunktion.
© Foto: Conn.ch, Marcel Grubenmann
Mehr Informationen und Details finden Sie auf Caumasee-Flims.ch, Conn.ch, Crestasee.com, Trin.ch und Flims.ch und Mein-Reiseportal.net.