Peru, der drittgrösste Staat Südamerikas mit rund 1,3 Mio. km² und 28 Mio. Einwohnern an der Westküste (Pazifik) von Südamerika gelegen, wird durch drei kontrastreiche Landesteile bestimmt: Die wüstenartige Küste (Costa) mit fischreichen Gewässern, bekannt auch für die präinkaischen Kulturen im Norden und Süden des Landes, mächtigen Lehmstätten und Scharrbildern, deren Bedeutung auch heute noch Rätsel offen lassen.
Das Andenhochland (Sierra), wo fast die Hälfte der peruanischen Bevölkerung Lebensraum findet, mit sorgfältig terrassierten Feldern, tiefen Schluchten, reissenden Flüssen und mit faszinierenden über 6.000 m hohen schneebedeckten Bergen und Gletschern, Heimat der faszinierenden Inkakultur, deren Zeugnisse man in Cuzco, der ehemaligen Hauptstadt der Inkas, in dem Heiligen Tal der Inka und erst vor Hundert Jahren wiederentdeckten Machu Picchu und in vielen Festungen, Inkapfaden und noch heute funktionierenden Wassersystemen findet.
Sowie der feucht-tropische Urwald Amazoniens (Selva) mit tropischen Pflanzen und Bäumen und einer Fauna, die seinesgleichen sucht, gleichzeitig eine der wichtigsten Sauerstoffspender der Welt, Heimat vereinzelt lebender Indianerstämme (50 indianische Ethnien), die eigene Sprachen sprechen und animistische Bräuche pflegen. Peru ist ein Land der Kontraste, was Biodiversität, Landschaft und Kultur betrifft. Daher sind Peru Reisen bei Touristen sehr beliebt.
Visum
Ein Visum muss von EU-Staatsbürgern in der Regel nicht beantragt werden, solange der Aufenthalt den Zeitraum von 183 Tagen nicht überschreitet. Allerdings sollte der Reisepass noch mindestens sechs Monate lang gültig sein und auch ein Weiter- bzw. Rückreiseticket sollte vorgelegt werden.
Wer geschäftlich nach Peru reist (Unterzeichnung von Verträgen, geschäftliche Vereinbarungen, finanzielle Transaktionen), benötigt auf jeden Fall, unabhängig von Staatsangehörigkeit, ein Geschäftsvisum, welches das mehrmalige Ein- und Ausreise innerhalb eines Zeitraums von 12 Monaten ab Ausstellungsdatum gestattet. Ab Einreise nach Peru gilt eine maximale Gültigkeitsdauer von 183 Tagen, die nicht verlängerbar ist. Ausserdem müssen sich Geschäftsreisende in Peru in den ersten 15 Tagen des Aufenthalts in Peru bei der Finanzbehörde (Superintendencia Nacional de Contribuciones) melden.
Impfungen
Prinzipiell gibt es keine Impfvorschrift, dennoch sollte man Impfungen vor einer Reise nach Peru in Betracht ziehen. Eine Impfung gegen Gelbfieber ist ratsam, da man bei Einreise aus Gelbfiebergebieten, wie Nachbarstaaten, diesen nachweisen muss. Ebenfalls besteht die Vorschrift, bei Flug von Lima nach Costa Rica z.B. einen gültigen Impfpass vorzulegen. Impfungen gegen Tetanus, Hepatitis A und Diphtherie sind empfehlenswert und die Mitnahme des Impfpasses ist in verschiedenen Situationen von Vorteil und zum Teil nötig. Bei einem länger geplanten Aufenthalt im Land ist es zudem sinnvoll, sich gegen die Krankheiten Hepatitis B, Tollwut und Typhus impfen zu lassen. Malaria kommt in Peru in den östlichen Tiefländern und in den Grenzgebieten vor, dort ist es wichtig, sich gegen Mückenstiche mit guter Kleidung zu schützen. In den Urwaldlodges sorgen in der Regel Moskitonetze über den Betten und in den Fenstern dafür, dass der Gast unbehelligt von Insektenstichen bleibt. Das für Europäer ungewohnte Essen hat manchmal Durchfallerkrankungen zur Folge, hier empfehlen wir vor allem auf Eis und Wasser aus offenem Verkauf zu verzichten. Viele Touristen unterschätzen die mögliche Höhenkrankheit. Zu Beginn Ihres Aufenthaltes in Peru sollten Besucher es daher langsam angehen lassen und sich akklimatisieren. Unsere Reiseplanungen sehen eine gute Klimaanpassung vor.
Jahreszeiten
Das Klima in Peru wird in zwei Jahreszeiten geteilt – Regenzeit oder Trockenzeit. Diese variieren allerdings je nach der betreffenden geografischen Region: die pazifische Küste (Wüste) und die westlichen Anden sind in der Regel trocken. In den Anden beginnt die Trockenzeit im April und endet im Oktober. In der Trockenzeit ist das Wetter am Tag warm und sonnig. In den Anden fällt in der Nacht die Temperatur am Titicacasee in dieser Zeit zum Teil unter null Grad, steigt aber je nach Sonnenschein tagsüber bis über 20 °C an.
Die Regenzeit in den Bergen ist von November bis Ende März, wobei Januar der Monat mit den meisten Niederschlägen ist. Für einen Urlaub im Land Peru eignet sich die sogenannte Trockenzeit am Besten. Wandern oder Bergsteigen ist dann problemlos möglich. Die Küstenregionen Perus wiederum sollte man eher von Dezember bis März bereisen, da in dieser Zeit mit Sonnenschein und tropischer Wärme zu rechnen ist. In den anderen Monaten herrscht, durch den kalten Humboldtstrom bedingt, ein gemässigtes Klima und Garua (Nebel) vor, der sich jedoch über den Tag nördlich und südlich von Lima teilweise oder komplett auflöst.
Währung
Die Währung in Peru ist der Nuevo Sol, allerdings wird in den meisten grösseren Städten des Landes der US-Dollar und mittlerweile auch der Euro als Zahlungsmittel akzeptiert. Die Zahlung mittels Kreditkarte ist in vielen Hotels und Geschäften ebenso möglich.
Herr Ralph Sommer, der Reiseveranstalter von Sommer Fernreisen, besuchte Peru erst kürzlich, um sich mit den touristischen Fakten vor Ort zu aktualisieren, da es das Anliegen des Unternehmers ist, in den verschiedenen touristischen Zielgebieten immer up to date zu sein. Mehr Informationen mit weiteren Details finden Sie auf Peru-discover.de.
© Fotos: Ralph Sommer