Seit rund sieben Wochen beschäftigt uns die Ölkatastrophe der gesunkenen Bohrinsel Deepwater Horizon im Golf von Mexiko. Seitdem strömt Stunde um Stunde tonnenweise Öl ins Meer. Für BP ist die Misere auch wirtschaftlich ein heftiger Tiefschlag. Fast eine Milliarde US-Dollar (rund 1,16 Milliarden CHF) habe die Rettungsaktion bisher gekostet, teilte der Konzern der Presse mit. Die BP-Aktien fielen an der Londoner Börse am Dienstag zum Teil bis zu 15 Prozent, der Unternehmenswert sank zeitweise um 25,50 Milliarden CHF. Praktisch jeden Tag werden neue Gebiete entdeckt, wo schöne und unbefleckte Strände mit dem schwarzen Gold verunreinigt werden. So nähert sich das Öl auch unaufhaltsam an Floridas Strände. Fischer haben etwa 12 km vor der Küste des Badeortes Pensacola im äussersten Nordwesten Floridas, am Dienstagnachmittag mehrere Ölteppiche gesichtet.