Am 31. Mai 2015 wurde im schweizerischen Tessin die längste Hängebrücke der Schweiz eingeweiht. Das Projekt zur Realisierung der Brücke wurde von der Stiftung Curzutt ausgearbeitet, die sich für den Erhalt der Gebiete oberhalb von Monte Carasso einsetzt. Die tibetische Brücke namens „Carasc“ überspannt mit einer Länge von 270 Metern das Valle di Sementina, welches bisher einen fast unüberwindbaren Schnitt zwischen den Gemeinden Monte Carasso und Sementina darstellte. Bisher konnte das Tal nur von ortskundigen Jägern oder Fischern überwunden werden, ansonsten gibt es noch für Wanderer und Bergsteiger einen alpinen Wanderweg, der sich allerdings auf 2.000 Metern Höhe befindet. Früher gab es bedeutend mehr Wanderwege, da die Berggebiete landwirtschaftlich genutzt wurden und als wichtige Lieferanten für Holz und Holzkohle galten. Nachdem die wirtschaftliche Bedeutung zurückging, verschwanden immer mehr Wege, teilweise auch bedingt durch Erdrutsche. Durch Vernachlässigung der Wiederherstellung von Verbindungswegen gingen die Möglichkeiten dazu bald verloren, sodass die Verbindung der beiden Talflanken verloren ging.