Auf diesen Moment habe ich lange gewartet. Am 2. November wurde Gmail für das iPhone, iPad und iPod touch in Form einer App mit der Version 1.0.1 in iTunes veröffentlicht. Die langersehnte Killer App entwickelte sich bei mir als Frust App. Als ich die Gmail App auf meinem iPhone mit iOS 5 installierte, wurde ich bereits mit einer Fehlermeldung begrüsst: Deutsch „Notification Error Keine gültige aps-environment-Entitlement-Zeichenkette für Apps gefunden“, Englisch „Notification Error no valid ‚aps-environment‘ entitlement string found for application“. Ich staunte nicht schlecht, drückte aber die Meldung mit einem einfachen Klick weg. Die Gmail App baut auf die mobile Browser von Gmail auf. Das Gmail Symbol ist zumindest gleich nur der Hintergrund ist anders. Die App ist schlicht und einfach gehalten. Mit einem Finger Wisch nach rechts kann man die Labels öffnen, mit einem Wisch nach unten werden neue E-Mails gesucht oder durch bestehende gescrollt. Ein Tipp auf den Posteingang kann ebenfalls neue E-Mails abrufen. Mit gerade zwei Icons in der oberen Navigation können E-Mails innert Sekunden gesucht oder eine Neue erstellt werden.
Als neues Feature verfügt die Gmail App über Push-Benachrichtigungen mit Ton und informiert so über neue Nachrichten. Beim Verfassen von E-Mails gibt es Vorschläge von den Google Mail Kontakten oder aus dem Adressbuch des Telefons. Mit nur einem Klick ist nun auch das Anhängen von Dateien möglich. Die Priority Inbox sorgt dafür, dass wichtige Nachrichten zuerst gesehen werden, thematisch gleiche Themen werden in der Konversationsansicht zusammengefasst und die Optionen Archivieren, labeln, markieren, löschen und Spam melden sind leicht zugänglich. Bei iPad Nutzern wird der Bildschirm in zwei Spalten geteilt und der Platz ist so optimal ausgenutzt.
Google Mail App – Features
- Die Google Mail App bietet folgende Funktionen:
- Benachrichtigung bei neuen E-Mails
- E-Mails in übersichtlichen Konversationen geordnet
- Effiziente Organisation durch Labels, Archivieren, Markieren, Löschen und Melden von Spam
- Mit dem sortierten Eingang nie mehr wichtige Nachrichten übersehen
- Automatische Vervollständigung von Namen bei der Eingabe
- Anhänge senden und empfangen
- Suche in allen E-Mails
Google reagierte sofort auf die schlechten Bewertungen bzw. Feedbacks der Anwender und entfernte die Software aus dem App Store. Sobald die Fehler behoben sind, wird der IT-Gigant seinen E-Mail-Dienst für iOS-Geräte wieder auf Apples Online-Store anbieten.
Heute wurde die Gmail App in der Version 1.0.2 veröffentlicht. Die Push-Meldungen kommen nun schnell und ordnungsgemäss an. Leider wird die interne Mitteilungszentrale nicht vollständig unterstützt. Entweder ist es ein Bug oder es ist wirklich so. In meinen Tests wird bei neuen E-Mails nur ein Kennzeichensymbol auf der Gmail App sowie ein Ton ausgegeben. Eine Umstellung auf den Hinweisstil ‚Banner‘ und ‚Hinweise‘ sucht man vergebens. Weiter wurde die Schrift des Absenders leicht verändert, so dass eine bessere Erkennung auf den ersten Blick möglich ist. Schade, dass die Gmail App in der zweiten Version nicht richtig auf iOS 5 umgestellt bzw. die Mitteilungszentrale nicht zu 100% unterstützt wird.
Fazit
Eigentlich kann man von einem Grosskonzern wie Google erwarten, dass Apps vorher getestet werden. Auch neue Features wurden erwartet wie z.B. die Integration in das Benachrichtigungssystem von iOS 5 oder das versenden von E-Mails mit anderen Absenderadressen (Mehrere Pop-Konten).
Anwender wie ich, welche die Gmail App bereits heruntergeladen haben, können das Tool weiterhin nutzen. Die oben genannte Fehlermeldung wird nur bei einem Neustart der Gerätes (iPhone, iPad und iPod touch) und der App angezeigt. Fehlerbehebung: Durch drücken auf „OK“ kann die Meldung eliminiert werden.
Nachgefragt
Wie finden Sie die Gmail App und wie sind bzw. waren Ihre Erwartungen? Reisen Blog nimmt gerne über die Kommentarfunktion Ihr Feedback entgegen.
Mehr Informationen mit weiteren Details finden Sie im Official Gmail Blog, iPhone & iPad Blog, Basic Thinking Blog sowie auf Stern.de und iFrick.ch.