Holguin nennt man auch die Stadt der Parks. Ihren Namen trägt die Stadt nach dem Besitzer der ersten Hacienda auf ihrem Grund, dem Spanier Garcia Holguin. Er erhielt das Land im Jahr 1545 für seine Verdienste als Seefahrer. Zuerst ging es auf den Berg des Kreuzes, welches 1790 erstellt wurde. Wir durften die genau 480 Stufen bis zum Aussichtspunkt hinauf spazieren, was den einen oder anderen doch etwas ins Schwitzen brachte. In Holguin herrschte an diesem Tag reges Treiben.
Kein Wunder, Holguin zählt 260.000 Einwohner. Um den Park Calixto Garcia sind tolle Einkaufsmöglichkeiten zu finden. Ich finde, dass Holguin der preiswerteste Ort auf Kuba ist, um Waren jeglicher Art einzukaufen. Ein Blick in die Stadt lohnt sich, man kann in den Restaurants sehr gut essen und findet sehenswerte Oldtimer in den Seitengassen.
Das Mittagessen im Restaurant 1720, ein spezieller Name für ein Restaurant, war sehr gut. Es gab wieder einmal Hähnchen, jedoch anders zubereitet. Unsere nächste Station war im 85 Kilometer entfernten Mayari. Dort konnten wir den Fiesta Populares (Carneval) mal aus einem anderen Blickwinkel geniessen. Das Riesenrad war so veraltet, dass man sich fast um die Kinder sorgen musste. Kein Gummipuffer oder sonstiges was als Schutz dienen würde, findet sich in den Kabinen. Bier gab es natürlich auch, viele brachten ihre eigenen Gefässe für die Abfüllung mit.
Zum Schluss unserer Tour besuchten wir einen Wasserfall im Regenwald. Der Park heisst Salto del Guayabo. Der Fussmarsch zum Aussichtspunkt war erfrischend, Ananas und Bananen, sowie viele weitere Pflanzenarten konnten wir begutachten. Die Fahrt ins Hotel genossen wir mit einem Lastwagen älteren Baujahres, OpenAir Klimaanlage inbegriffen.
Villa Pinares de Mayari
Als Highlight des heutigen Tages übernachteten wir in der Villa Pinares de Mayari. Die Zimmer sind den Swiss-Chalets sehr ähnlich, sie sind in rustikaler Holzbauweise, sehr geräumig und haben einen Safe sowie TV mit Satellit. Die Anlage Pinares de Mayari befindet sich etwa 30 Kilometer von Mayari auf 800 Meter über Meer. Nach einer feinen Dusche ging es zum Abendessen. Es gab ausnahmsweise kein Hühnchen, sondern Schweine-und Rindfleisch, Gemüse und Reis. Als Vorspeise gab es Salat und eine Suppe. Trotz zwei Sterne Anlage war alles perfekt, die Zimmer waren sehr sauber, dass Essen ausgezeichnet. Auch der Mojito fehlte an diesem Abend nicht. Die Hauptzutat von diesem Cocktail sind unter anderem frische Minzeblätter, die nicht überall zu haben sind.
Eine kubanische Band mit drei Bandmitgliedern sorgte im Freien am Lagerfeuer für romantische Stimmung und Tanz. Um 23:00 Uhr verabschiedete sich die Band, da war es auch für uns Zeit, in die Haija zu gehen. Übrigens, an diesem Abend waren wir die einzigen Gäste auf der gesamten Anlage.
Umrechnungskurs am diesem Tag
1 Euro = 1,2477 Peso Convertible (CUC)
Interessant war, dass die Bank auch Schweizer Franken tauschte.
© Textquelle (teilweise) MERIAN live!
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