Ein Mussreiseziel für alle Sightseeingtouren ist die Granjita Siboney an der Landstrasse. In dieser harmlos wirkenden Hühnerfarm unter Palmen, versteckten die Guerillos Waffen und Uniformen für den Sturm am 26. Juli 1953 auf die Moncada Kaserne. Die wenigen, denen nach dem missglückten Angriff die Flucht gelang, zogen sich an dieser Stelle auch wieder um. Nach der Revolution wurde die Granjita Siboney zum nationalen Denkmal und Museum umgewandelt.
Valle de la Prehistoria
Der nächste Trip war nicht geplant und diente als Ersatz für die geplatzte Wanderung, welche wir aufgrund eines Steinschlages nicht mehr unternehmen konnten. Ein Besuch im nahe gelegenen Dinosaurier Park stand nun auf dem Programm. 227 gewaltige Dinosaurier und Mammuts aus der Urzeit posieren in Lebensgrösse auf dem riesigen Areal. Zwei Künstler aus Santiago de Cuba stellten diese Kunstwerke in acht Jahren Bauzeit (1982-1990) her. Für einen gemütlichen Drink mit Ausblick auf die Dinos steht die Cafeteria La Caverna del Noah zur Verfügung.
Museo Nacional del Transporte
In unmittelbarer Nähe der Playa Siboney findet man das Museo Nacional del Transporte. Viele alte Oldtimer stehen verlassen und teilweise in schlechtem Zustand auf dem Gelände. Ein Chevrolet Jahrgang 1951 oder ein rotes Skoda Cabriolet Baujahr 1960 lässt sich genauso finden, wie das Auto von Raul (78) und Fidels (82) Mutter.
Castillo El Morro
Drohend wacht die wuchtige Festung auf einer etwa 60 Meter hohen Klippe am Ostrand der engen Einfahrt zur Bahia de Santiago de Cuba. Ähnlichkeiten mit El Morro in Havanna sind nicht zufällig, Architekt war in beiden Fällen der spanische Festungsbaumeister Juan Bautista Antonelli. Ab 1590 wurde mit dem Bau begonnen. Mit dreifachen Gräben, mehreren Zugbrücken, zwei doppelten symmetrischen Bollwerken und sechs verschiedenen Ebenen für die Feuerlinie. Von der untersten bis zu obersten Ebene mussten die Soldaten rund 250 Stufen im Laufschritt überwinden. Seit 1997 steht das Castillo de San Pedro del Morro auf der Liste des UNESCO Weltkulturerbes.
Am Nachmittag genossen wir die Poollandschaft im Melia de Santiago de Cuba. So eine Entspannungsphase nach einem anstrengenden Tag tut gut. Das fünf Sterne Hotel Melia de Santiago de Cuba liegt in der Nähe des Stadtzentrums, Taxi und sonstige Transportmittel sind genügend vorhanden. Unser Zimmer war im elften Stock, in der Nacht wird es ohne Klimaanlage so richtig heiss. Essen gab es in reichlicher Buffetform, Getränke müssen wie immer selber bezahlt werden.
© Textquelle (teilweise) MERIAN live!
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