Wo steht der grösste Nikolaus der Welt? Richtig, in der Schweiz. Der 36.8 Meter hohe Nikolaus befindet sich in St. Niklaus im Nikolaital im Kanton Wallis. Der riesige Nikolaus wurde offiziell im Jahre 1998 ins Guinessbuch der Rekorde aufgenommen. Um diesen Rekord gebührend zu feiern, findet jeden ersten Samstag im Dezember ein grosses Nikolaus-Fest statt. Den Gästen vor Ort wird ein abwechslungsreiches Programm geboten. Natürlich bringt auch der Nikolaus in Lebensgrösse allen Kindern tolle Überraschungen mit. Das Dorf St. Niklaus liegt auf 1.120 Meter über Meer und beheimatet etwa 2.400 Einwohner. Im Schweizerdialekt wird das Dorf von den Wallisern auch „Zaniglas“ genannt, im französischen heisst es Saint-Nicolas.
Der grösste Nikolaus der Welt
Die Idee, den grössten Nikolaus der Welt zu bauen, wurde am 5. Dezember 1998 umgesetzt. Man wollte über die Kantonsgrenzen hinaus das Dorf bekanntmachen, so der Wunsch der Bevölkerung. St. Niklaus liegt zentral zwischen den Kurorten Zermatt und Grächen. Touristisch kann das Dorf ein reichhaltiges Angebot anpreisen. Um den grössten Nikolaus der Welt zu bauen, musste man tief in die Trickkiste greifen. Man verwendete dazu eine aussergewöhnliche Spezialanfertigung der Firma Sarna Plastec AG in Sarnen. Kein einfaches Unterfangen, denn die Planen mussten eine Mindestlänge von 36.8 Meter aufweisen. Mit Ösen und Laschen wird das Heiligenabbild am 350 Jahre alten Kirchtum befestigt. Die Zwiebelhaube des eindrucksvollen Bauwerks diente dabei als Kopf. Besonders schwierig erwies sich bei der Produktion des Nikolaus das Aufzeichnen des überdimensionalen Gesichts.
© Foto: Toni_V
Fotoshooting mit dem grössten „Samichlaus“
Bei der Produktion wurde darauf geachtet, dass der „Samichlausmantel“ auch in kommenden Jahren mit wenigen Handgriffen erneut befestigt werden kann. Der grösste Nikolaus der Welt wird das tiefste Tal der Schweiz bis zum Fest der Heiligen drei Könige (6. Januar) schmücken.
Nächster Termin
Samstag, 06. Dezember 2014 [PDF]
Schutzpatron von St. Niklaus
Die Legende von St. Niklaus erzählt, wie der heilige Nikolaus zum Schutz- und Kirchenpatron der gleichnamigen Gemeinde wurde.
Zwei kleine Teufelchen hätten versucht, den grossen Berg oberhalb von St. Niklaus (Mundart: Dorftossu) auf die Kirche fallen zu lassen. Der eine Teufel wollte die Bergwurzel angraben, während der zweite den Berg ins Tal stossen bzw. ziehen sollte. Der heilige Nikolaus stellte sich aber vor den Berg hin und richtete seine schützende Hand gegen den Dorftossu. Durch die Handbewegung des Heiligen konnten die Gesteinsmassen nicht ins Tal fallen. Dabei blieben Kirche und Häuser vom Unheil verschont und der heilige Nikolaus wurde so zum Schutzpatron.
Bilder Kirche St. Niklaus
Fazit
Gäste die St. Niklaus besuchen, dürfen den Schutzpatron auch in Zukunft am Kirchentrum sehen. Eine gute Idee wie ich finde und wer möchte als Dorf nicht gerne einen Eintrag im „Guinness World Record“ besitzen?
Nachgefragt
Haben Sie St. Niklaus schon einmal besucht? Wie finden Sie die Idee eines überdimensionalen Nikolaus? Reisen Blog nimmt gerne über die Kommentarfunktion Ihr Feedback entgegen.
© Fotos: Margrith Keller