Eines unserer Hobbies ist das Reisen. Es gibt doch wirklich nicht mehr viel Schöneres, als neue Menschen, deren Kulturen und Länder kennen zu lernen. Von Bali, über Mexiko, Ägypten, Kroatien, Venezuela … viele Eindrücke und Länder durften wir schon mitnehmen und kennenlernen. Im Jahr 2009 haben wir uns etwas Besonderes vorgenommen. Wir machten einen Monat lang Urlaub und haben davon drei Wochen in Kuba verbracht. Unsere Vorstellung war, einen Mietwagen zu buchen und dann von Hotel zu Hotel reisen, damit wir so Kuba näher kennen lernen. Da wir aber kein Spanisch sprechen und nur spärliche Englischkenntnisse besitzen, hat uns das Reisebüro von einer „Reise auf eigene Faust“ abgeraten.
Camagüey
Camagüey, das labyrinthische Strassensystem
Die Nacht war mühsam aber trotzdem konnten wir uns etwas erholen. Die Fahrt ins 10 Minuten entfernte Sancti Spiritus war schnell erreicht. Die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz im Nordosten Trinidads zählt mit 100.000 Einwohnern zu einer der ältesten Städte Kubas. Sancti Spiritus besitzt einen schönen kolonialen Kern mit kleinen Plätzen und alten Kirchenbauten. Winston Churchill war wenig begeistert. In seinem Buch „My Early Life“ notierte er mürrisch: „ein Ort zweiter Klasse und äussert ungesund …“. Gegründet wurde Sancti Spiritus im Jahr 1514 von Diego de Velazquez während seines Eroberungsfeldzugs auf Kuba.