Reise Fotos mit Geotagging, Tracker und Datalogger als mobile GPS Systeme

Wer kennt das nicht, man ist auf Reisen und sieht die Fotos ein paar Jahre später wieder am Computer an. Nur, wo genau wurde denn das Foto erstellt? Das GPS (Global Positioning System) wurde in erster Linie durch die mobilen oder fest installierten Navigationsgeräte populär. Diese Geräte bestimmen mittels Satelliten den genauen, momentanen Standort und zeigen je nach Modell die passende Strassen-/Landkarte an. Die GPS-Satelliten befinden sich sechs Umlaufbahnen in 20.000 Kilometer Höhe.

Das GPS besteht aus ingesamt 24 Satelliten: In jeder Umlaufbahn befinden sich jeweils vier Satelliten, mindestens drei Satelliten sind für eine genaue Positionsbestimmung erforderlich. Nach diesem Prinzip arbeitet auch ein GPS in der Kamera oder sogenannte Tracker beziehungsweise Datalogger. Dabei handelt es sich um Geräte, die meistens kein Display haben und lediglich in bestimmten Zeitabständen den momentanen Standort abspeichern.

So besitzt z.B der Tracker Sony GPS-CS1 einen internen Speicher von 30MB, so dass bis zu 360 Stunden aufgenommen werden können. In einer so genannten Log-Datei werden die Koordinaten (Longitude und Latitude), sowie die genau Zeit gespeichert. Die Geräte arbeiteten unabhängig vom Kameramodell. Am Computer können daraufhin mit einer speziellen Software die Bild- und Standort Daten vereint werden. Vorraussetzung ist, dass der GPS-Tracker und die Kamera auf das exakt gleiche Datum und die gleiche Uhrzeit eingestellt sind. Unterschiedliche Zeitzonen können in der Software individuell angepasst werden. Digitalkameras speichern Informationen über den Hersteller, Modell, Belichtung und Auslösezeit u.s.w in jedes aufgenommene Bild. Damit die Meta Daten weltweit in etwa gleich sind, wurde der Standard „Exchangeable Image File Format“ oder kurz Exif-Daten entwickelt. Die neu erstellten Daten vom GPS-Tracker oder Datalogger werden so in die Exif-Daten geschrieben.

Man hat zwar ein weiteres Zubehörteil im Gepäck, ist aber mit den Abmessungen 87 x 36 x 36mm und gerade mal 55 Gramm sicher nicht störend. Damit das Signal einwandfrei gespeichert werden kann, sollte es nicht in der Jackentasche oder im Rucksack liegen, sondern eine direkte Verbindung zum Satelliten haben.

Kosten Datenempfang
Der Datenempfang von den GPS-Satelliten ist weltweit gratis.

Kosten Geräte
Preisstand: 06. März 2009
¹Günstigste Preise im Internet in der Schweiz
²Günstigste Preise im Internet in Deutschland

Sony GPS-CS1KASP GPS Positionierungskit CHF¹ 98.– / EUR² 95.–
i-gotU GT-120 GPS Logger CHF¹ 69.– / EUR 49.–
i-gotU GT-200 GPS Travel Logger Bluetooth CHF¹ 79.– / EUR² 57.–
Holux M-241 Wireless GPS Logger CHF¹ 119.– / EUR² 83.–

Interessant ist die Tatsache, dass die Schweiz im Vergleich zum Ausland in gewissen Elektronik Produktegruppen konkurrenzlos günstig ist. Der beliebte Sony GPS-Tracker ist 50 Franken günstiger wie in Deutschland. Preisvergleiche lohnen sich mit Anbieter wie Preissuchmaschine oder Toppreise.

Geotagging Software / Anzeige geographischer Informationen
Picasa 3
Google Earth
XnView
Geosetter

Fazit
Ich habe seit fast einem Jahr den oben erwähnten Sony GPS-Tracker. Die mitgelieferte Software funktioniert einwandfrei, Zeitzonen können nachträglich umgestellt werden. Softwareanbieter wie XnView bieten eine direkte Schnittstellen zu Google Maps im Internet an. In Google Picasa findet man eine Verknüpfung zu Google Earth.

Der niedrige Preis von weniger als 100 Franken haben das i-gotU sehr beliebt gemacht. Das Sony Gerät ist natürlich ein Klassiker unter den Dataloggern.

Bilder/Fotos mit Geotagging finden Sie auf der Webseite Bildergallery.com. Die Bilder sind mit GMaps / eMaps gekennzeichnet.