Rum aus Kuba?

Iberostar Varadero, KubaKuba ist zwar nicht nur, aber auch wegen seines Rum's bekannt. Wenn ich Kuba höre, fallen mir die folgenden Begriffe ein: Zigarren, Mojito, Musik, Havana Club. Kuba bietet eine hervorragende Mischung von Klima und Boden an, deren Resultat das mitunter beste Zuckerrohr weltweit ist. Havana Club wählt daraus nur die frischesten Molassen oder „Mieles“ (wörtlich Honig) aus. Eine Mischung dieser Molassen, von Hefe und reinstem Wasser wird dann einige Tage fermentiert. Diese Mischung wird dann in Kolonnen destilliert. Das Resultat sind die klaren und feurigen „Aguardientes“, denen das Versprechen des zukünftigen Rums schon inne liegt. So haben wir das jedenfalls bei unserer Führung durch das Museo del Ron Havana Club gelernt bzw. bis jetzt waren wir der Meinung, dass der Havana Club Rum der bekannteste und weltbeste Rum ist.

Per Zufall sind wir aber vor ein paar Wochen im Internet über den Artikel Rum aus Kuba? Taugt nicht mal zum Füsse waschen! „gestolpert“, der uns dann eines Besseren belehrt hat.

Marie-Galante
Ehrlich gesagt, von dieser Inseln habe ich bis jetzt noch nie gehört. Wenn es Ihnen genauso geht, kann Wikipedia über Marie-Galante weiterhelfen.

Rumherstellung
Ein Gemisch von Melasse (bei industriellem Rum) oder gehäckseltem Zuckerrohr, Zuckerrohrsaft und Wasser ergibt die Maische. Diese Maische wird fermentiert und damit zur Gärung gebracht und hat danach einen Alkoholgehalt von etwa 4% bis 5%. Dieser Zuckerwein wird destilliert. Das Destillat hat dann einen Alkoholgehalt von 65% bis 75%. Mit destilliertem Wasser verdünnt erhält man weissen Rum. Die eigentliche Herstellung von Rum ist damit abgeschlossen.

Darüber hinaus finden häufig Lagerungen in gebrauchten Holzfässern (z. B. aus der Whiskey-Herstellung) statt, um dem Rum eine eigene Note zu verleihen. Um weissen Rum besserer Qualität zu erhalten, wird dieser mehrere Monate in Edelstahlfässern gelagert.

Falls der weisse Rum in Eichenfässern gelagert wird, verliert er Alkohol, nimmt Geschmacksstoffe der Fässer auf und erhält eine dunklere Farbe. Bei braunem Rum wird auch Zuckercouleur oder Karamellsirup zum Färben benutzt. Im Gegensatz zum Cachaça oder zum Rhum agricole in Martinique wird als Ausgangsprodukt in den meisten Fällen Melasse, nicht frischer Zuckerrohrsaft, verwendet. Verbrauchsfertig wird der Rum mit destilliertem Wasser auf meistens 40%, 50% oder 55% Alkoholgehalt verdünnt.

Fazit
Man lernt nie aus. Wir haben von unserer Kuba-Rundreise im Jahr 2009 Havana Club Rum mit unterschiedlichen Añejos mit nach Hause genommen. Die verschiedenen Sorten reichen uns völlig, um den Urlaubsbeginn mit einem feinen Mojito-Drink auf der Terrasse einzuläuten *grins*. Die Bewohner von Marie-Galante sind zwar der Meinung: Rum, das ist die reinste Medizin! Na wenn das mal nicht in die „Füsse“ geht.

Nachgefragt
Kennen Sie den Rum von der Insel Marie-Galate oder geniessen Sie doch lieber einen Schluck vom Havana Club Rum aus Kuba? Reisen Blog nimmt gerne über die Kommentarfunktion Ihr Feedback entgegen.

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