Guardalavaca liegt knapp 60 Kilometer von Holguin entfernt. Wir besuchten den Park Bariay Monumento Nacional, der 1992 zur 500 Jahr Feier der Entdeckung Amerikas errichtet wurde. Der 206 Hektar grosse Park lädt zum Besuch vom Landeplatz des Christopher Columbus ein. Die Fahrt mit der Pferdekutsche war sehr amüsant, nach 10 Minuten erreichten wir Hütten, die aus Palmenblättern hergestellt wurden. Es wurde erklärt, wo Christopher Columbus mit seinen drei Schiffen Santa Maria, Pinta und Nina angelegt hat.
Meiers Weltreisen
Hotel Club Amigo in Guardalavaca
Der Club Amigo ist ein drei Sterne All inclusive Hotel in Guardalavaca im Osten von Kuba. Der Checkin hat schon mal nicht gut angefangen. Auf den Ansturm von 20 Personen waren die Damen an der Rezeption nicht vorbereitet. Man fragte uns, wer den gerne in einem Ehebett schlafen möchte. Schlafen denn verheiratete Kubaner getrennt? Gerade mal drei Zimmer mit Ehebetten waren frei. Wir gehörten zu den Auserwählten und bezogen anschliessend unser Zimmer im zweiten Stock. Dann kam der erste Schock, denn das Zimmer war nicht gerade den Sternen entsprechend.
Camagüey, das labyrinthische Strassensystem
Die Nacht war mühsam aber trotzdem konnten wir uns etwas erholen. Die Fahrt ins 10 Minuten entfernte Sancti Spiritus war schnell erreicht. Die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz im Nordosten Trinidads zählt mit 100.000 Einwohnern zu einer der ältesten Städte Kubas. Sancti Spiritus besitzt einen schönen kolonialen Kern mit kleinen Plätzen und alten Kirchenbauten. Winston Churchill war wenig begeistert. In seinem Buch „My Early Life“ notierte er mürrisch: „ein Ort zweiter Klasse und äussert ungesund …“. Gegründet wurde Sancti Spiritus im Jahr 1514 von Diego de Velazquez während seines Eroberungsfeldzugs auf Kuba.
Nationalpark Guanayara im Escambray Gebirge
Nach einem mehr schlecht als rechtem Morgenbuffet im Hotel Los Helechos starteten wir mit dem Bus in den 25 Minuten entfernten Nationalpark Guanayara im Escambray Gebirge. Die Fahrt erfolgte aber nicht im normalen Tourbus, sondern mit einem alten russischen Sil Lastwagen. Anstatt einer Ladefläche waren für zirka 22 Personen Sitzflächen eingerichtet worden. Eine Klimaanlage brauchte es nicht, denn es war bis auf das Dach rundherum offen. Als Guide durften wir die einheimische Frau mit dem Vornamen Mercedes begrüssen. Der Sil Lastwagen entpuppte sich als wahrer Schüttelbecher.
Trinidad, das goldene Zeitalter des Zuckerbooms
Unsere Gruppe von Meier's Weltreisen umfasst 20 Personen, eine ideale Anzahl. Der Reisebus ist sehr komfortabel, was bei solchen Strecken wie wir gestern zurückgelegt haben (über 200 Kilometer), sehr wichtig ist. Orlando unser Buschauffeur ist eine fröhliche Person, er summt immer vor sich hin. Chauffiert uns aber mit dem Bus sicher durch die Landschaft. Roberto unser Reiseleiter erzählt nicht nur von der Kultur Kubas, sondern plaudert auch so manches aus dem Nähkästchen.